1974: Claudio Bonichi Barbaresco Masseria 1971
Schon bei unserer ersten Begegnung mit Claudio Bonichi in Monchiero, erlebten wir ihn als einen außergewöhnlich sympathischen Menschen, „einen ausgewanderten, waschechten Langhetto mit kolonialistischen Tendenzen“, wie er sich in seinem Wahldomizil in Rom gerne selbst beschrieben hat.
Von dort aus nahm er regelmäßig mit seinem Cinquecento die langen Fahrten in seine Heimat auf sich, nur um dort seine Freunde zu besuchen.
Claudio Bonichi, Jahrgang 1943, stellte seine Werke erstmals 1964 in Savona aus. Zu Beginn der 1970er Jahre machte er sich als origineller, geistreicher Illustrator einen Namen, als er für die Ausgaben des ‘Candide’ von Voltaire und der ‚Favole Incantate’ von Angela Beldì des Turiner Verlegers und Kunstliebhabers Mario Fogola tätig war.
Ihm, wie auch Gianni Gallo, schulden wir Dank für unzählige Ratschläge und die schier endlose Begeisterung und Beharrlichkeit, ohne die unser Projekt ‚Etichette d’Autore’ wohl immer nur eine schöne Idee geblieben wäre.
Claudi Bonichi hat für uns eine Xylografie – einen Holzschnitt – angefertigt, der einen ‚Barbaresco’ wie die Sarazenen in der Antike auch genannt wurden, darstellt. Auf seinen Schultern trägt er eine junge nackte Frau mit großen Schritten davon. Das Werk ist in seiner linearen, klaren Art von großer Ausdrucksstärke und schmückt gebührend die 3.182 Flaschen unseres Barbaresco Masseria 1971.